Karate Dojo Poing

Das Blog des Karate Dojo Poing

Aktuelles aus dem Dojo Betrieb

ingo, um 20:50 Uhr am 30-03-2019

Liebe Mitglieder,

Die ersten drei Monate des Jahres 2019 sind bereits um und schon jetzt hatte das Jahr im KDP einiges zu bieten: erst am letzten Samstag zeigten sich einige unserer Mitglieder außerhalb des Dojos engagiert und trugen mit dazu bei, Poing ein Stück weit sauberer werden zu lassen. Im Rahmen des diesjährigen Rama Dama Poing waren Steffen, Peter, Natalie, Helena, Rossanda und ich mit Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcken bewaffnet im Poinger Neubaugebiet unterwegs und haben an die 10 Müllsäcke mit herumliegendem Unrat gefüllt. Vielen Dank an die Helfer!

Der erste Anfängerkurs, den Sebi mit Unterstützung von Rossanda abgehalten hat, ist auch schon fast wieder beendet und wir drücken schon jetzt allen Nachwuchskarateka ein gutes Gelingen bei ihrer ersten Gürtelprüfung am 10. April. Der nächste Anfängerkurs ist auch schon fest geplant und wird noch im zweiten Quartal beginnen. Ein großes Dankeschön an Sebi, der sich bereit erklärt hat, diese Trainings zu übernehmen. Man kann nicht oft genug unterstreichen, wie wichtig diese Anfängerkurse für unseren Dojo sind.

Da sind wir auch schon bei der weiteren Jahresplanung. Sowohl was das Karate als auch Aktivitäten außerhalb des Dojos anbelangt, haben wir uns einiges vorgenommen. Bei manchen Aktivitäten steht das Datum schon, bei anderen befinden wir uns noch emsig in der Planungsphase. Schon jetzt könnt ihr aber in Euren Kalendern folgende Termine notieren:

29.06.: Lehrgang mit Péter und Kitti Schvarcz mit anschließender Sommerfeier
13.08 – 18.08.: Lehrgang am Plattensee/Ungarn (bei Interesse bitte Józsi oder Michaela ansprechen)
Weitere Aktivitäten sind geplant, wie z.B. Dojo-Wanderungen, gemeinsames Essen oder Kartbahnfahren. Hierzu kommen Informationen, sobald die Organisation steht.

Sollte irgendjemand von Euch weitere Ideen haben, dann sprecht uns bitte an. Wir sind dankbar für jeden Vorschlag und jede Idee.

Weil wir schon gerade beim Thema Feedback sind: Rainer hatte sich dankenswerter Weise bereit erklärt, für diesen Sommer ein Karate-Camp für Erwachsene zu organisieren. Um mit einer größeren Gruppe in geeigneten Sportcamps noch Plätze zu ergattern, muss man sich schon recht frühzeitig festlegen. Leider hatten sich zum Stichtag nur sieben Leute fest angemeldet. Das waren zu wenige, weswegen wir die Veranstaltung jedenfalls für diesen Sommer abblasen mussten. Nachdem wir in Trainingsumfragen den Eindruck gewonnen hatten, dass mehr Interesse bestand als nur bei diesen 7, sind wir nun natürlich sehr interessiert daran, zu erfahren, woran es lag. Termin? Inhalt? Kosten? Überhaupt? Lasst es uns wissen. Nur so können wir Fehler beim nächsten Mal vermeiden.

Ansonsten wünscht der Dojo allen Mitgliedern ein frohes Osterfest!

Oss!

Ralf

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Chinte

ingo, um 20:47 Uhr am


Im ersten Quartal haben wir uns ja etwas intensiver mit der Kata Chinte beschäftigt.
Hier einige wissenswerte Fakten rund um die Kata:

  • Chinte in chinesischen Schriftzeichen wird übersetzt mit ‚außergewöhnlich‘ und ‚hand‘, heißt also quasi „Außergewöhnliche Hand“
  • Aus diesem Grund kommen auch außergewöhnliche bzw. selten vorkommende Handtechniken wie z.B. der Tateken (vertikaler Fauststoß) oder nihon nukite (Fingerstich in die Augen) vor;
  • Chinte, vermutlich aus China kommend, gehört zur gleichen Gruppe wie Chinto (Gangaku). Funakoshi nannte sie Shoin, doch wurde in der Folge weiterhin der okinawanische Name verwendet.
  • Da die in der Kata vorkommenden Techniken auch mit wenig Muskelkraft effektive Selbstverteigigungselemente enthält, wird die Kata auch gerne von Frauen geübt (so ist sie die Spezialkata der Weltmeisterin von 1980 in Bremen Kawashima)
  • Angeblich soll die Chinte eine Strategie der Abwehr gewesen sein, bei der die Unterarme durch Bambusstäbe (chinte) geschützt wurden. Die sog. Shuri, also Wächter des Schlosses, haben sich mit diesen Bambusstäben gegen feindliche Speere verteidigt
  • Die Legende (oder eine der vielen Legenden) berichtet, dass ein chinesischer Gesandter aus Kumemura die Kata auf Okinawa eingeführt und gelehrt haben soll. Leider hatte er sie in China nicht vollständig gelernt bzw. einen Teil der Kata vergessen. So lehrte er nur die Teile, an die er sich erinnerte und wies seine Schüler an, am Ende mit drei Sprüngen zum Ausgangspunkt der Kata zurückzukehren. Der Lehrer versprach, bei seiner Rückkehr nach China, seinen Meister nach den fehlenden Techniken zu fragen. Bedauerlicherweise (für die nachfolgende Karatewelt) heiratete er in Okinawa und kehrte nie wieder nach China zurück. Daher die drei Sprünge am Ende.

Quellen:
- Nakayama, Best Karate Series, Vol.9, Bassai Sho, Kanku Sho, Chinte;
- Pflügler, 27 Shotokan Katas
- budopedia.de

Anbei noch ein interessanter Artikel zur Kata und drei Videos…

Chinte ist keine Kata nur für Frauen (englisch)

Kata Chinte von Bundestrainer Efthimios Karamitsos


Kata Chinte von Tatsuya Nakai


Kata Chinte von Tatsuya Naka, mit Beschreibung vieler Details und Bunkai

Kata Chinte von Kawashima


Kata Chinte Kawashima (Weltmeisterin 1980)

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