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Schnellüberblick Karate

ingo, um 00:51 Uhr am 08-01-2011

Schnellüberblick Karate

Karate ist eine alte Kampfkunst und traditionell eine erstklassige, effektive Selbstverteidigung, bei der der ganze Körper eingesetzt wird. Sie fördert das Selbstbewusstsein und die Gelassenheit. Im Training und Wettkampf werden alle Techniken mit Fuß oder Faust vor dem Auftreffen gestoppt. Der Verzicht auf Trefferwirkung hat oberste Priorität.

  • Karate fördert die Persönlichkeit, die Selbstbeherrschung und die Konzentration
  • Verantwortungsbewusstsein und die Achtung vor dem Gegner werden systematisch aufgebaut.
  • Karate kann von Menschen aller Altersstufen erlernt werden.
  • Karate bietet vielseitige Anforderungen an den Körper und Geist und ist somit ein idealer Ausgleich zum Alltagsstress.
  • Karate schult Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit in hohem Maße. Bewusstes Atmen und Konzentrationsübungen machen aus dem Kampf die Kunst, mit leeren Händen zu siegen.

Was ist Karate ?

Karate (deutsch: “unbewaffnete Hände”) ist ein fernöstlicher Kampfsport, bei dem die Gliedmaßen des Körpers zu natürlichen Abwehrwaffen ausgebildet werden. Karate entstand vor etwa 2000 Jahren in China: über Okinawa gelangte es Anfang dieses Jahrhunderts nach Japan und wurde dort zu seiner heutigen Form entwickelt. In Deutschland wurde Karate erst 1957 eingeführt. Karate gilt als die wirksamste und systematischste Selbstverteidigung der Welt.

Doch auch die Pädagogen entdeckten in diesem Kampfsport ein hervorragendes Mittel zur Persönlichkeitsbildung körperlicher wie auch geistiger Art. In mehreren fernöstlichen Ländern führte man Karate mit großem Erfolg an Schulen und Universitäten ein. Und auch bei uns wird an einigen Schulen seit mehreren Jahren Karateunterricht im differenzierten Sportunterricht angeboten.Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu wissen, daß in allen Übungsformen des Karate kein Angriff wirklich “durchkommen” darf. Jeder Angriff muß, obwohl mit voller Kraft durchgeführt, wenige Zentimeter vor dem Zielpunkt “arretiert” werden. Das fordert und entwickelt ein sicheres Auge und höchste Präzision bei allen Körperbewegungen.

Die üblichen Formen, in denen Karate erlernt und geübt wird, sind Grundschule (Kihon), Formen (Kata) und Partnerübungen (Kumite). In der Grundschule werden die Techniken auf der Stelle und in der Fortbewegung einstudiert. Aus den Einzeltechniken entwickeln sich dann Angriffs- und Abwehrkombinationen. Eine festgelegte, komplex zusammengesetzte Reihenfolge von Abwehr- und Angriffstechniken bildet die Kata. Damit simuliert der Übende einen Kampf gegen mehrere Gegner. Im Kumite schließlich kommen erlernte Techniken zur Anwendung. Das Kumitetraining beginnt mit vorgegebenen, grundschulmäßigen Angriffs- und Abwehrtechniken (Gohon-Kumite bis einschl. Orangegurt) und wird in fortgeschrittener Form gesteigert (Kihon-Ippon-Kumite bis einschl. Blaugurt) bis hin zum freikampfmäßigen Kumite (Jiyu-Ippon-Kumite ab Braungurt) und dem Freikampf, bei dem beide Partner unter Einhaltung der Wettkampfregeln miteinander kämpfen.

An dieser Stelle ist vielleicht noch anzumerken, daß das Verletzungsrisiko bei den Ballsportarten wie z. B. Fussball, Handball etc. wesentlich größer ist als bei unserem “Kampf”sport.

Ingo Averdunk

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