Karate Dojo Poing

Das Blog des Karate Dojo Poing

Erfolgreiche Bayerische Meisterschaft für Poinger Karatekas

ingo, um 09:18 Uhr am 28-02-2012

Am 25. Und 26. Februar fanden in Trostberg die Bayrischen Meisterschaften in Karate statt.

Für den TSV Poing gingen 4 Sportler an den Start. Am Samstag stellten sich Pascal Waßmer und Laura Arnhold der Konkurrenz in der Disziplin Kata (Scheinkampf). Laura startete mit Glück und einem Freilos in der ersten Runde. In der zweiten Runde pokerte ihre Gegnerin hoch und zeigte ihre stärkste Kata des Tages. Laura verlor die Begegnung trotz einer kraftvollen Kata knapp mit 1:2. In der nächsten Runde konnte ihre Gegnerin sich nun nicht mehr steigern und verlor ihrerseits, was für Laura das endgültige Aus bedeutete.

Pascal startete ebenfalls stark und gewann seine erste Begegnung mit einer konzentrierten Kata. Auch in der zweiten Runde präsentierte er sich stark und verlor doch knapp. Da sich sein Gegner für das abendliche Finale qualifizierte durfte Pascal in die Trostrunde. Hier motivierte er sich noch einmal und konnte schließlich den Wettkampftag mit einem guten 7.Platz abschließen.

Der Sonntag gehörte dann ganz den Routiniers des Dojos. Den Anfang machte Sebastian Averdunk in der Disziplin Kata. Er startete stark und gut vorbereitet in den Wettkampf. Mit starken und sauberen Katas konnte er sich mühelos gegen seine Gegner durchsetzen und gewann alle seine Vorrunden Kämpfe. Im Halbfinale musste er sich dem oberbayrischen Meister stellen und verlor die Begegnung. In der Trostrunde zeigte er nochmal sein ganzes Können und belegte einen hervorragenden 3. Platz. Damit qualifizierte er sich für deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse im März.

Dann durfte auch Michaela Talpai ihr Können beweisen. Sie startete gleich in 3 Bewerben. Los ging es mit Kata Ü30. Hier zeigte sie in den Vorrunden bereits ihre Ambitionen den Titel zu holen und gewann ihre Vorrundenkämpfe mühelos jeweils mit 3:0 Kampfrichterstimmen. Und auch im Finale ließ sie nicht anbrennen und gewann mit eine guten Leistung ebenfalls mit 3:0. Danach begannen die Kumitedisziplinen. In der Leistungsklasse (18+) gewann sie ihren ersten Kampf souverän. Gut vorbereitet und mit jahrelanger Erfahrung hatte ihre Gegnerin nie eine reelle Chance. In Halbfinale zeigte sich dann aber dass die jüngere Generation nicht kampflos aufgibt. Michaela verlor den Kampf und wurde letztendlich 3. Immer noch motivierte startete sie dann auch noch in der Altersklasse Ü30. Auch hier gewann sie routiniert ihre Kämpfe. Im Finale begegnete sie dann einer alten Bekannten. Beide kennen sich von früher und sind nun nach mehrjähriger „Babypause“ zurück im Wettkampfgeschehen. Die Begegnung versprach also einiges. Leider zeigte sich Michaela ein wenig zögerlich und setzte ihre Punkte nicht so konsequent wie in den anderen Begegnungen. So wurde sie denkbar knapp 2.

Das Ergebnis lässt nun auf eine sehr positive Zukunft hoffen. Für Pascal, Laura und Sebastian war er jeweils der erste Start in einer neuen Altersklasse. Hier Fuß zu fassen und sich gegen die alten Hasen durchzusetzen ist ein hartes Stück Arbeit. Deshalb kann man ihnen nur zu ihren Leistungen gratulieren auch wenn das dieses Wochenende noch nicht immer mit Edelmetall belohnt wurde.

Aber auch Michaela zeigte allen was jenseits der 30 zwischen Mutter-Sein, Trainerarbeit und Beruf alles möglich ist. Mit 3 Platzierungen auf den Treppchen gehört sie zu den erfolgreichsten Sportlern des Wochenendes. Ihre Schüler dürfen sich dies als Vorbild nehmen.

Michaela Talpai

Ergebnisliste:

  • 1.Platz für Michaela Talpai Masterclass Ü30 Kata
  • 2.Platz für Michaela Talpai Masterclass Ü30 Kumite
  • 3.Platz für Sebastian Averdunk Leistungsklasse Kata
  • 3.Platz für Michaela Talpai Leistungsklasse Kumite +68kg
  • 7.Platz für Pascall Wassmer Jugend Kata

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Beherrschung

ingo, um 13:52 Uhr am 19-02-2012

Im Budo findet sich oft die Reden von den “Ehernen Regeln”, siehe auch Die 15 Ehernen Regeln des Karate und Die 10 Judowerte.

Gestern nacht gab es wieder einen WM-Boxkampf, diesmal mit Vitali Klitschko. Man kann bei Boxen sicher getrennter Meinung sein. Was ich aber diesmal wirklich bemerkenswert fand war die Beherrschung, die die Brüder Vladimir und Vitali zeigten.

Es gab zwei Situationen, in denen die Klitschkos eine souveräne Beherrschung zeigten: Erstens beim offiziellen Wiegen am Donnerstag, bei dem der Herausforderer Dereck Chisora dem Weltmeister eine Ohrfeige verpasste. Die zweite Situation dann kurz vor dem Kampf, als Dereck Chisora den Bruder Vladimir ins Gesicht spuckt.
Vitali Klitschko gegen Dereck Chisora: Bereits beim offiziellen Wiegen für den WM-Schwergewichtskampf kam es zum Eklat. Der Brite ohrfeigte Klitschko.

Beides Mal sind die Klitschko-Brüder sehr ruhig geblieben, beherrscht haben sie sich zu keiner Reaktion verleiten lassen. So kurz vor einem Weltmeisterkampf bei einer solchen Unsportlichkeit derart souverän und beherrscht zu bleiben war das Weltklasse. Man kann sich gut vorstellen, das so kurz vor dem Kampf gerne die Nerven offen liegen und den Kampf schnell “ein paar Stunden nach vorne verlegt”. Die bevorstehende Kampfsituation gilt für beide Klitschkos, denn auch Vladimir Klitschko ist in der Endphase der Wettkampfvorbereitung – er hat in 2 Wochen einen Weltmeisterschaftskampf. In dieser Situation – bei der das Adrenalin in den Körper schiesst – besonnen zu handeln zeigt den wahren Meister. Und auf der anderen Seite kann man sehen, wie Unbesonnenheit ins Leere verpufft.

So konnte der Beobachter deutlich den Unterschied zwischen Beherrschung und Unbeherrschtheit sehen. Ich glaube nebenbei nicht, dass diese Attaken reines taktisches Kalkül waren; aber auch in diesem Fall wäre das ein Beispiel von Unsportlichkeit – denn Regeln sind dazu da, dass sie eingehalten werden. Auch nach dem Kampf gab es weitere Beispiele für Unsportlichkeit und Unbeherrschtheit seitens Chisora, diesmal gegen seinen Kollegen und Landsmann David Haye.

Fazit: Eherne Regel Nr.12

12. SEI BEHERRSCHT! Zeig in allen Situationen Selbstdisziplin und wahre die Beherrschung! Lerne deine positive und negative Emotionen zu unterdrücken. Mache zum Beispiel wegen einer Bagatellverletzung kein großes Aufheben, kämpfe kontrolliert und konzentriert weiter: du treibst Karate, eine harte Zweikampfsportart!

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Die 15 ehernen Regeln des Karate

ingo, um 13:22 Uhr am

Als wir vor rund vier Jahrzehnteni n Deutschland unsere ersten Erfahrungen im Karate zu sammeln begannen, lehrten uns unsere japanischen Karatemeister und Sensei, neben den vielen Grundtechniken und Übungsformen des Karate, auch diejenigen Verhaltensweisen und Einstellungen, deren Beachtung und Befolgung jeden Karateka in seinem Training im Dojo, auf Lehrgängen und auf Turnieren weltweit zu einem gerne gesehenen, akzeptierten Übungspartner und Gast machen.

  1. Für uns Karateka ist unser Dojo eine Stätte der inneren Sammlung und Ruhe, ein Ort der Konzentration und der Höflichkeit. Lautes und aufdringliches Verhalten und Gebaren oder gar Lärmen im Trainingsraum sollte nicht sein.
  2. Beim Betreten oder Verlassen unseres Dojo grüßen wir mit einer leichten Verbeugung. Dieser Gruß gilt zunächst der Übungsstätte und dem Karate – Do, aber auch unserem Lehrer (Sensei) und unserer Übungsgruppe.
  3. Klatschen oder gar Pfeifen sind in einem Karate – Dojo nur äusserst selten angebracht! Unsere Zustimmung drücken wir lieber durch aufmunternden Zuspruch “Oss” sowie besonderen Einsatz und Anstrengung aus. Unser Karatelehrer braucht keine Beifallsbekundung. Als Sensei versucht er in jedem Training sein Bestes zu geben. Mißfallenskundgebungen kennen wir nicht, dies wäre eine Beleidigung für unseren Lehrer und Schmähung der Übungsgruppe und unserer Partner.
  4. Vermeide es unbedingt, verspätet zum Karate – Unterricht zu kommen. Sollte dies dennoch einmal der Fall sein, so grüße Lehrer und Gruppe kurz mit einer leichten Verbeugung, spar Dir zuviele Erklärungen und Ausreden und warte auf ein Zeichen deines Lehrers, dich dort in der Gruppe einzuordnen, wo du als “Zuspätkommer” am wenigsten störst: ganz hinten nämlich!
  5. Das Verlassen des Dojo während dem Training gilt als unhöflich. Ist es dennoch einmal unumgänglich, so zeige deinem Lehrer die Absicht durch eine leichte Verbeugung an und warte auf seine Bestätigung. Melde dich auch wieder genauso korrekt zurück.
  6. Unterbrich nach Möglichkeit nicht zu oft den Unterricht durch Fragen oder gar durch kluge Einwände! Die meisten Fragen lassen sich durch eigenes Nachdenken selbst beantworten. Nach dem Unterricht ist übrigens noch genug Zeit, Fragen und Einwände zu klären und zu besprechen.
  7. Versuche immer, durch dein Verhalten und deine Mitarbeit zu einem reibungslosen Unterrichtsverlauf beizutragen. Sei immer aufmerksam, schnell und konzentriert. Bemühe dich, so weit mitzudenken, daß du der Situation immer die berühmte Nasenlänge voraus bist. Du willst Kämpfen lernen, da sind Wachsamkeit, Beobachtungsgabe und Mitdenken die Grundvoraussetzungen.
  8. SEI WACHSAM! Ob es um die Aufstellung der Übungsgruppe geht oder die Ausführung einer neuen Partnerübung: sei so wachsam, daß dir kein Fehler unterläuft. Jede Bewegung im Karateunterricht hat ihren Sinn, ihre Bedeutung. Jedes Kommando verlangt deine volle Konzentration. Unaufmerksamkeit und mangelnde Konzentration müssen im Karate-Unterricht beseitigt werden, denn im Kampf sind diese beiden Dinge die größten Fehler.
  9. SEI ERNSTHAFT! Wenn du die ganze Sache nur von der lustigen Seite her nehmen willst, so such dir bitte schnell eine andere “Sportart” aus. Karateka sind übrigens sehr lustige und fröhliche Leute, aber nur außerhalb des Unterrichts.
  10. SEI HÖFLICH! Zeige deinem Übungspartner, daß du ihn achtest. Streng dich an, ein fairer und guter Partner zu sein. Nimm deinen Partner ernst, unterschätze ihn niemals, trainiere aber auch nicht überheblich oder gar herablassend mit ihm. Überlasse Übungsaufforderungen immer dem älteren und höher graduierten Partner.
  11. SEI STARK! Zeige nie deinem Partner ein Zeichen von Schwäche! Laß dir nicht anmerken, wenn du müde und erschöpft bist. Im Kampf wachen deinem Gegner im gleichen Maße die Kräfte zu, wie du Schwäche zeigst. Setz dich während des Unterrichts nicht unaufgefordert hin; leg dich nicht, während sich deine Kameraden bei einer Übung anstrengen, wenn du selbst einmal eine Pause haben solltest. Während des Unterrichts stütz dich nicht ab, verlasse nicht deinen Platz, zappele nicht unnötig herum: ein Karateka hat seinen Geist und seinen Körper immer unter Kontrolle!
  12. SEI BEHERRSCHT! Zeig in allen Situationen Selbstdisziplin und wahre die Beherrschung! Lerne deine positive und negative Emotionen zu unterdrücken. Mache zum Beispiel wegen einer Bagatellverletzung kein großes Aufheben, kämpfe kontrolliert und konzentriert weiter: du treibst Karate, eine harte Zweikampfsportart!
  13. SEI GRÜNDLICH! Strebe immer nach dem höchsten Ziel: der Perfektion! Selbst wenn du sie nie erreichen wirst, allein der weg (DO) zählt! Bereite alle Übungen konzentriert vor (“YOI”), schließe alle Übungen bewußt und konzentriert ab (“YAME”), dann erst kannst du Körper und Geist entspannen. Wehre dich gegen Müdigkeit, Unlust und Unaufmerksamkeit. Vergiß im Unterricht die Zeit, widme dich nur der Sache selbst, deiner Übung und deinem Partner. Laß dich nicht von außen ablenken und lenke selbst nie einen ab! Auch wichtige Dinge haben oft eine halbe oder eine Stunde Zeit!
  14. SEI SAUBER! Bei einer Kampfsportart kommen Menschen miteinander auf “Tuchfühlung” und in Kontakt. Daher müssen gewisse hygienische Grundbedingungen erfüllt und beachtet werden. Wasch dir grundsätzlich vor dem Unterricht die Füße, schneide Finger- und Fußnägel kurz und halte sie sauber. Achte auf die Sauberkeit deines Karate-Gi. Alkoholgenuß vor dem Karateunterricht: unmöglich! Du willst doch nicht zur Gefahr für deine Partner werden? Ringe, Halsketten, Stecker jeder Art haben im Karateunterricht kein Platz. Kaugummi kauen während des Unterrichts: undenkbar!
  15. SEI BESTÄNDIG! Du hast dich entschlossen, Karate zu lernen. Nun besuche regelmäßig deinen Unterricht. Dein Lehrer und deine Partner mögen es gar nicht, wenn du sie zu unnötigen Wiederholungen zwingst, nur weil du zu träge warst, deinen Unterricht zu besuchen.

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TV-Tipp: Karate für Ältere

ingo, um 22:42 Uhr am 13-02-2012

Wer die Live-sendung des Bayerischen Fernsehens verpasst hat, kann hier den Filmausschnitt im Internet ansehen. Es geht um eine Studie der Universität Regensburg und des Bayerischen Karate Bund zu den positiven Ergebnissen von Karate im Alter.

Hier der Link: Karate für Senioren

ingo

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Ein intensives Karate-Wochenende

ingo, um 21:35 Uhr am 12-02-2012

An diesem Wochenende war wieder einiges Los im Karate Dojo Poing

  • Lehrgang mit Wolf-Dieter Wichmann in Grafing
    3 Karateka der Oberstufe haben sich in die alten Zeiten zurückversetzt und klassisches Karate Trainiert. Neben BassaiDai stand Nijushiho auf dem Programm. Besonders erwähnenswert ist die Teilnahme unserer Wiedereinsteiger Bernhard und Uwe.
  • Lehrgang mit Chinny Sung- Heiz, Klaus Sterba und Herbert Perchtold in München
    4 weitere Karateka trainierten in München, interessanterweise die gleiche Kata Nijushiho. Wer das Training von Chinny kennt, weiss wie schnell es hier zur Sache geht und welche Anforderungen an die Kondition gestellt werden.
  • Landeskader Schüler in Ingolstadt
    Leon und Andre trainierten bei den Landestrainern in der Bayernauswahl der Schüler. Während Leon schon seit einem Jahr im Landeskader ist (durch seine top Platzierungen in den letzen Jahren auf bayerischer Ebene) wurde Andre zur Siuchtung eingeladen. Bei den Schülern gab es dieses Jahr die Möglichkeit, an einer Sichtung teilzunehmen (sonst entscheiden die Platzierungen auf bayerischer und deutscher Ebene für eine Aufnahme in den Landeskader). Andre konnte die Trainer überzeugen und wurde in den Sichtungskader eingeladen.
  • Landeskader Senioren in Oberhaching
    Von Freitag bis Sonntag trainierte Sebastian beim Senioren Landeskader. Nachdem er 2011 aus dem Juniorenkader ausgeschieden ist, fängt nun die schwierige Zeit an, sich bei den Senioren in der Leistungsklase behaupten zu müssen. Aber sein Vorstellungstraining war gut gelaufen und der Landestrainer Franz Fenk rechnet mit einer positiven Entwicklung in 2012.
  • Landeskader Jugend in Oberhaching
    Der Vollständigkeit sei hier auch der Landeskader Jugend genannt, in dem Laura einen festen Platz hat, diesmal aber leider verhindert war.
  • Wettkampfgruppe
    Dazu kamm noch das Sonntagstraining der fleissigen Wettkampfgruppe.

Samstag Abend begaben sich – selbstverständlich nach dem Training – noch 5 Karateka auf eine Studienreise zum Thema “Feine Geister”. Neben Schottischen haben wir uns hier auch mit Bayerischen und Japanischen Geistern beschäftigt. Nach dem netten Abend und schöner Geschichten haben wir beschlossen, weitere Veranstaltungen in diesem Jahr zu planen. Als nächstes ist ein Restaurant-Besuch mit asiatischem / mongolischem / japanischen Buffet geplant.

Bildungsreise Februar 2012

Bildungsreise Februar 2012

Ingo – Taxi, Vater, Trainer und Trainierender – Averdunk

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Bezirksmeisterschaft Oberbayern 2012

ingo, um 14:47 Uhr am 04-02-2012

An diesem Wochenende fanden die Bezirksmeisterschaften Oberbayern 2012 statt. In den letzten Monaten haben viele Karateka sich auf dieses Turnier vorbereitet und das Karate Dojo Poing startet in vielen Disziplinen der Kata und Kumite; Seit langem gibt es auch wieder eine Kumite Mannschaft.

Viele Poinger Erfolge auf der Bezirksmeisterschaft 2012

Am 04. und 05. Februar fanden in Vohburg die diesjährigen Oberbayrischen Meisterschaften in Karate (WKF) statt.

Wie bereits in den vergangenen Jahren konnte sich das Karate Dojo Poing auch dieses Jahr wieder über viele Erfolge freuen. Für das Karate Dojo gingen in Vohburg 18 Sportler an den Start.

Die erfolgreichen Schüler und Jugendlichen des KDP

Samstag: Schüler, Jugend und Junioren

Eröffnet wurde das Wettkampfwochenende mit den Altersklassen Schüler, Jugend und Junioren. In der Altersklasse der Schüler starteten neben Vorjahresmeister Leonard Averdunk auch André Schütt, Oliver Ponte, Anton Baumann, Kilian Festl, Max Niemer sowie Corinna Velaj und Paula Fronzek bei den Mädchen. Fast alle konnten sich für die zweite Runde qualifizieren und zeigten starke Leistungen. Vor allem die Neulinge im Wettkampfteam waren zum Teil sehr nervös. Aber auch bei den Routiniers war zu beobachten, dass sie sich von Runde zu Runde stärker präsentierten und erst nach den ersten Runden die Nervosität verloren. Im Halbfinale (die besten 8 von 44) waren es dann noch Leonard, Anton und André die ihr Können zeigten. Im Finale der besten vier siegte Leonard mit einer starken Kata Jion souverän. André zeigte seine erst kürzlich erlernte Kata Bassai Dai und belegte einen hervorragenden vierten Platz.

Pascal Wassmer und Laura Arnhold starteten bei den Jugendlichen. Pascal zeigte in der ersten Runde eine starke Bassai Dai und qualifizierte sich als zweitbester für das Halbfinale. Dort konnte er seine Leistung aber leider nicht wie gewohnt abrufen und qualifizierte sich als sechster nicht für das Finale. Für Laura lief es deutlich besser. Von Runde zu Runde dominierte sie ihre Konkurrentinnen und zeigt sehr starke Katas. Nur im Finale fehlte ihr ein Quäntchen Glück und sie belegte den dennoch guten zweiten Platz.

Zum Schluss stellte sich Isabel Ottmann zum ersten Mal der Disziplin Kumite (Freikampf) bei den Junioren. Sie kämpfte stark und überlegt. Leider konnte sie ihre erste Gegnerin nicht schlagen. Da diese sich aber für das Finale qualifizierte durfte Isabel um den dritten Platz kämpfen. Auch dort zeigte sie sich kämpferisch und die Begegnung endete unentschieden. Die Schiedsrichter entschieden sich dann mit 2:1 Stimmen für ihre Gegenerin.

Sonntag: Leistungsklasse, Masterklasse

Am Sonntag starteten dann die Sportler der Leistungs- und Masterklasse. Der Tag begann mit der Disziplin Kata mit den Startern Sebastian Averdunk und Michaela Talpai. Sebastian zeigte in seinem ersten Jahr bei den ab 18-jährigen sehr gute und konzentrierte Katas und qualifizierte sich ohne Probleme für das Finale. Hier musste er sich nur dem Bezirkstrainer in dieser Disziplin geschlagen geben und erreichte einen sehr guten zweiten Platz. Michaela stellte sich in der Klasse der über 30-jährigen. Im sofort durchgeführten Finale belegte sie den zweiten Platz und konnte sich über ihre erste Platzierung an diesem Tag freuen.

Anschließend stellte sie sich noch mit den Teamkollegen Andreas Kirchmaier, Roman Ostien, Christian Scheunemann, Florian Hackbart und Hanna Fronzek dem Freikampf. Bei den Herren wurde es für die Poinger erwartungsgemäß schwer. In einem starken Starterfeld konnte sich lediglich Florian Hackbart in die Trostrunden kämpfen. Bei diesem Kampf fügte ihm sein Gegner allerdings eine schmerzhafte Verletzung am Oberschenkel zu und verlor diesen Kampf. Damit belegte er den fünften Platz. Durch seinen Ausfall geschwächt musste nun die Mannschaft der Herren an den Start gehen. Doch auch hier gab es kein Vorbeikommen an den starken anderen Oberbayerischen Mannschaften. Doch die gewonnen Erfahrungen aus den Kämpfen gegen diese starken Gegner werden sich sicher auszahlen und auch für die Poinger Kumitekämpfer bald Erfolge bedeuten.

3.Platz für Hanna Fronzek

3.Platz für Hanna Fronzek

Die Damen dagegen behaupteten sich wacker. Hanna zeigte sich hochmotiviert und kämpferisch. Technisch noch ausbaufähig errang sie nach spannenden Kämpfen den dritten Platz und freute sich über diese erste Platzierung ihrer Kumite-karriere. Michaela startete sowohl bei den über 18-järigen als auch der über 30-jährigen. Ihren ersten Kampf in der Leistungsklasse konnte sie ohne Mühe souverän gewinnen und traf im Finale auf eine starke Gegnerin. Nach einem langen und harten Kampf musste sie sich jedoch geschlagen geben und wurde zweite. Gegen ihre beiden Konkurrentinnen in der Masterklasse Ü30 hatte Michaela keine Probleme und gewann beide Kämpfe klar nach Punkten. Dieser erste Platz komplettierte ihr hervorragendes Ergebnis mit 3 Platzierungen auf dem „Stockerl“.

Drei Platzierungen für Michaela Talpai

Drei Platzierungen für Michaela Talpai

Neben den Startern waren an diesem Wochenende vor allem die Betreuer um Kathleen Averdunk und Alfred Herzog gefragt. Ohne deren Hilfe wäre es den Trainern Ingo Averdunk sowie Michaela und József Talpai nicht möglich, eine solche große Gruppe zu betreuen.

Michaela Talpai

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